Coronavirus setzt Kinobetreiber unter Druck

Kinos gehören zu den Freizeitaktivitäten. Und aus diesem Grund sind sie in Krisenzeiten entbehrlich. Das sagt sich auf die Entfernung zwischen Politik / Seuchenschutz und Kino ganz leicht. Aber in Wahrheit geht es um die Existenzen von Unternehmern. Es geht um Arbeitsplätze. Es geht um nichts geringeres als um die Filmkultur.


Während die großen Kinoketten durch Rücklagen und Finanzhilfen die schwierige Zeit überbrücken können, stehen die kleinen Kinos und Kinozusammenschlüsse wortwörtlich vor dem Nichts. Die Hürden für Finanzhilfen aus Steuermitteln sind für kleinere Kinobetreiber viel zu hoch, und dauern mehrere Wochen. Außerdem ist der bürokratische Aufwand unbeschreiblich groß.


Die vollmundigen Versprechungen aus der Politik kommen unten beim Unternehmen, also beim Kino, nicht wirklich an.


Der Shutdown - besonders in Bayern - ist nur auf zwei Wochen ausgelegt. Aber wer genau hinsieht, der kann sehen, das die Coronakrise mehrere Wochen, vielleicht sogar wenige Monate, andauern wird. Wie die Kinos das überleben sollen, weiß stand heute keiner.


Um den Umsatzverlust auszugleichen, müssten die Kinotickets über einige Wochen deutlich im Preis steigen. Aber der Kunde, also wir, lehnen das (blöd wie wir Kunden sind) einfach ab. Vielleicht kaufen wir beim nächsten Kinobesuch einfach mal eine Tüte Popcorn mehr!?


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