Der Vorname

Und zwar deshalb, weil der Film tatsächlich so gut ist wie im Trailer, wenn nicht sogar besser. Man amüsiert sich eigentlich schon von Anfang an, wenn Stephan (Christoph Maria Herbst) einem ahnungslosen Pizzafahrer erklärt, weshalb er seine Ware für überteuert hält.

Aber der Reihe nach: in diesem Film gehts um ein Paar, Stephan und Elisabeth, das die Kinder woanders „geparkt“ hat, um einen gemütlichen Abend mit gutem Essen, Wein, einem anderen Paar und einem guten Freund zu verbringen. Bei dem anderen Paar handelt es sich um den jüngeren Bruder von Elisabeth (Caroline Peters), Thomas (Florian David Fitz), und dessen schwangerer Freundin Anna (Janina Uhse). Beide wollen den Abend zum Anlass nehmen, um bekannt zu geben, ob es ein Junge oder Mädchen werden wird und wie der werte Vorname lauten soll. Die Runde wird vervollständigt durch Elisabeths bestem Freund und Pflegebruder René (Justus von Dohnányi).

Noch bevor Anna eintrifft, weil sie noch ein wichtiges Vorsprechen hat, verkündet Thomas, der Nachwuchs würde ein Junge und der Vorname sei auch schon ausgesucht. Nachdem er die Anwesenden auf die Folter gespannt und eine Weile raten hat lassen, lässt er die Bombe platzen: Sein noch Ungeborener soll Adolf heißen. Sofort entbrennt eine lebhafte Diskussion drüber, ob man sein Kind wirklich so nennen darf, und wenn nein, warum denn eigentlich nicht?

Mann kann sich denken daß dies ordentlich Zündstoff bietet, und in die ohnehin aufgeheizte Stimmung platzt dann verspätet die Mutter des Kindes, nichtsahnend, was sie erwartet.

Der Vorname ist jedoch nicht das Einzige, was Konflikte auflodern lässt, und so wird das ein alles andere als harmonischer Abend....

Wer auf Komödien mit Sinn und Verstand und toller Besetzung steht, der sollte sich diesen Film nicht entgehen lassen. Spätestens auf Netflix oder Amazon. Wir jedenfalls waren begeistert, und wir stehen sonst nicht so auf deutsche Komödien.

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