House of Gucci

Bei Gucci handelt es sich um eine etablierte Modemarke, die es bereits seit 1921 gibt (laut Wikipedia). Angefangen hat es mit Lederwaren, wie Schuhen, Taschen, Koffern und dergleichen. Heute finden sich auf Amazon Artikel wie Uhren,Schmuck und Parfums, aber die Marke ist nach wie vor bekannt.


Seit einigen Tagen läuft im Kino der Film „House of Gucci“, der sich nicht mit den Anfängen befasst, sondern mit den Geschehnissen, die zum Tod von Maurizio Gucci führten.


Wir, die bekennenden Abspanngucker, haben die Situation ausgenutzt, daß man in Bayern seit einigen Tagen mit Boosterimpfung wieder ohne Test ins Kino darf. Der letzte Film, den wir zuvor im Kino sahen (bevor alles verschärft wurde) war „Ghostbusters Legacy“ - hier folgt der Artikel dazu noch in Kürze.


Vorab, wer den Film ebenfalls im Kino sehen möchte, sollte sich der Tatsache bewusst sein, daß dieser fast 2 Stunden 40 Minuten dauert. Vorab den Ort für kleine Königstiger aufzusuchen ist also unerlässlich.


Aber, wir für unseren Teil, können sagen, daß sich der Film wirklich rentiert. Man begleitet Maurizio, wie er seine spätere Frau (und Mörderin) Patrizia Reggiani kennen- und lieben lernt, wie die beiden schließlich heiraten und welche Umstände dazu führten, daß Maurizio, ursprünglich eigentlich gar nicht am Familiengeschäft interessiert, dieses am Ende doch übernahm.


Die Darsteller liefern hervorragende Arbeit ab, allen voran Lady Gaga als Patrizia, die sich so sehr in ihre Rolle hineinsteigerte, daß sie nach eigenen Angaben dadurch psychische Probleme bekam und längere Zeit brauchte, um aus diesem Loch wieder herauszukommen.


Man verfolgt mit, wie sich ein anfangs wahrgewordenes Märchen Stück für Stück in einen Alptraum verwandelt, wie Patrizia immer machtbesessener und Maurizio immer unglücklicher wird, bis die Ereignisse im Mord an Maurizio gipfeln.


Jared Leto (den man nur erkennt, wenn man weiß, daß er es ist) spielt Maurizios Cousin Paolo, Jeremy Irons seinen Vater und Al Pacino seinen Onkel, Paolos Vater.


Die über zwei Stunden merkt man dem Film kaum an, so spannend wird alles erzählt, sogar die Nebenrolle der Wahrsagerin ist mit Salma Hayek prominent besetzt.


Wer noch einen anspruchsvollen und spannenden Film sucht, der auf wahren Begebenheiten basiert, ist hier gut aufgehoben.


Und wer mehr über die Hintergründe zu dieser Tat wissen möchte, dem empfehle ich den Podcast von „Reich, Schön, Tot“ - hier die Folge 20.


Von uns eine klare Empfehlung!

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