Ich muss zugeben, ich hatte mir von diesem Film tatsächlich weniger erwartet. Jason Statham steht natürlich für Actionkino, und dass das nicht immer gut durchdacht ist, ist den meisten ja auch klar. In diesem Fall aber ist die Begründung, wo dieser Hai herkommt, ziemlich kreativ (und wie ich finde durchdacht): Ein Team von Meeresforschern in einer Unterwasserstation mit atemberaubender Aussicht forscht daran, ob der bisher bekannte Meeresboden auch wirklich der bisher bekannte Meeresboden ist. Heißt, dass die Forscher den Verdacht haben, dass dieser eigentlich eine gefrorene Schicht ist und sich darunter eine bisher unbekannte Welt verbirgt. Also, ab mit dem Forschungs-U-Boot durch diese Schicht und tauchen in Richtung tatsächlicher Meeresboden.


Dort werden die Forscher mit einer Artenvielfalt belohnt, die ihresgleichen sucht. Ausgestorben geglaubte Spezies und bislang nicht bestimmte schweben durchs Bild, dass es nicht nur für die Forscher eine wahre Freude ist.

Schnell wird jedoch klar, dass das Forschungs-U-Boot dort unten nicht alleine ist. Nachdem es von etwas Riesigem in mehr als 11 km Tiefe gerammt wird und havariert, muss ein Fachmann zur Rettung her: Jonas Taylor (Jason Statham), der sich nach einer schicksalhaften Rettungsmission eigentlich geschworen hatte, nie wieder tauchen zu gehen. Eigentlich….


Das ist der Beginn des Films „MEG“, und wer – wie ich – davon ausgeht, dass das wieder so ein „weißer Hai“-Film ist, in dem es darum geht dass möglichst viele gefressen werden, irrt. Ich dachte anfangs auch, es würde in diese Richtung gehen, und natürlich sehen nicht alle Hauptdarsteller das Ende des Films, aber ich war doch positiv überrascht.


MEG ist ein ziemlich spannender Film (der auch ab und an Klischees bedient, aber dafür ist Popcornkino schließlich da) der über seine volle Länge gut zu unterhalten weiß. Zu sehen gibt es ihn in 2D und in 3D, aber nachdem es sich hier um ziemlich gutes 3D-Kino handelt (da gibt es ja riesige Unterschiede - das beste 3D das ich im Kino erleben durfte war für mich immer noch „Hänsel & Gretel“ mit Jeremy Renner – auch wenn ich mich bis heute frage, seit wann Augsburg in den Bergen zu finden ist) rate ich zur 3D-Variante. Die Szenen unter Wasser sind schon wirklich sehenswert und da lohnt sich der Aufpreis meiner Meinung nach. Abgesehen davon werden besonders die weiblichen Fans mit einer Duschszene mit Jason Statham belohnt. ;)


Spoiler: Tierfreunden sei gesagt, auch in diesem Film bleibt sich Hollywood treu. Wer also mit seinem Nachwuchs ins Lichtspielhaus geht, kann diesen schnell beruhigen. J


Der Film ist ab FSK 12 freigegeben.


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